Bremer Klaben
das Wort „Klaben“ bedeutet, dass das große, mehrpfündige Hefegebäck eine gespaltene Form hat.
Der Bremer Klaben hat eine jahrhundertelange Tradition, die bis ins Mittelalter zur großen Zeit der Hanse zurückreicht. Die erste urkundliche Erwähnung der „Bremer Klavenbecker“ stammt aus dem Jahre 1593 in Dokumenten des Bremer Rats. Der Warenaustausch mit anderen Hansestädten ermöglichte damit die Zugänglichkeit der Bäcker zu den verwendeten Zutaten.
Zutaten:
1 kg Mehl
1 kg Butter (!)
1 kg Rosinen (!)
250 g Korinthen
125 g Zitronat
125 g Orangeat
125 g Hefe (!)
1/4 l Milch
1 ordentlicher Schuss Rosenwasser (kann- muß nicht)
Kardamom,
1/2 - 1 TL.Rum,
Salz,
Hefe in lauwarmer Milch anrühren und gehen lassen (sollte Frischhefe sein, man kann den Teig besser kontrollieren und weiß, wie die Hefe sich verhält)
Die gegangene Hefe mit dem Mehl verrühren und die weiche Butter, sowie die Zutaten nach und nach unterkneten und den Teig kräftig schlagen bis er glänzt.
Auf ein mit Pergament ausgelegtes Blech legen und rundherum mit gekniffener Kante eine Kastenform herstellen (man kann auch in einer Kastenform backen).
****ca. 1 Std. bei 180 Grad backen****
Das Ergebnis ist ein flacher Quader, etwa 5-7 cm dick, gut einwickeln.
Im Gegensatz zum Stollen wird Klaben nach dem Backen nicht mit Butter bestrichen und gezuckert.
Nicht frisch essen. Er hält sich einige Wochen und wird immer besser (mürber und zieht durch).
Für Weihnachten also nicht zu spät backen!
Man ißt den Klaben von Weihnachten bis Ostern.
Das Rezept von
Armin Grewe ist noch besser - weil originaler - ist aber auch gehaltvoller :
http://www.armin-grewe.com/about/baking.htm